Hallo Matthias,
Nun stehe ich vor der Frage, auf welches application board, development board inklusive Mikrocontroller und welche Entwicklungsumgebung ich setzen soll. Mein embedded system später soll zunächst nur einfache bis durchschnittliche Anforderungen erfüllen, insbesondere die gleichzeitige Pulserfassung von drei Inkrementalgebern sowie ein einfaches LCD- und Eingabepad unterstützten. Könntest du mir hierfür bitte was raten?
wenn du in Assembler oder C programmieren möchtest, nutze AVR-Studio in Verbindung mit WinAVR C-Compiler, beides ist kostenlos. Möchtest du in einer Art Basic programmieren, empfehle ich dir BascomAVR, in unserem Forum gibt es zu BascomAVR viele gute Beispiele (dank Markus und Knickohr!).
Developmentboards gibt´s unterschiedliche mit mehr oder weniger Ausstattung, die dann auch mehr oder weniger konfigurierbar/flexibel sind. (Conrad, Reichelt, myAVR, Atmel...) Ich kenne mich selber nur mit den Atmel-Developmentboards aus. Für die AVR-Familie setze ich das STK600 ein, was allerdings schon recht viel kostet. Die Vorgängerversion ist das STK500 von Atmel, was sehr gerne in Verbindung mit dem Expansion-Modul STK501 für 64-pin AVRs, wie zum Beispiele dem ATmega128, verwendet wird. STK500 besitzt DIP-Sockel für alle 8-, 20-, 28- und 40-poligen AVR Mikrocontroller. (Weiter Infos erhältst du u.a. von der
Atmel-Website oder in unserem
Shop). STK500 und STK600 besitzen für die Schnittstelle zu deiner Applikation 10polige Stiftleisten, an denen jeweils ein Port des Mikrocontrollers angeschlossen ist. On-board sind Kurzhubtasten und LEDs, diese lassen sich jeweils über Flachbandkabelverbindungen auf einen Port legen.
Je Inkrementalgeber benötigst du zum Beispiel einen externen Interrupt, das ist dann Mikrocontroller-abhängig, weniger abhängig vom Board. Ein alphanumerisches LCD benötigt i.d.R 7 Pins (RW, CS, RS, D0...D3), da reicht also ein Port.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen.
Grüße,
Dirk